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Betzenstein-Plech

Holunderstand am Fischmarkt

Vor dem Holunder muss man den Hut ziehen!
(alter Bauernspruch)

   Um kaum eine Pflanze ranken sich so viele Sagen und Mythen wie um den Holunder. Kein Wunder, schließlich nutzten schon Menschen in der Steinzeit den Busch zu Heilzwecken. Ägyptische, griechische und römische Ärzte wussten ihn in der Medizin einzusetzen. Noch heute ist er in vielen Landstrichen als Herrgottsapotheke bekannt und findet seinen Einsatz vor allem bei Erkältungskrankheiten und zur Stärkung der Abwehrkräfte, denn der Saft der Beeren z. B. enthält Vitamin B und C und ätherische Öle.

   Heutzutage hat die gehobene Gastronomie den Holunder als Spezialität entdeckt und bietet „Hugo“ ( =Sekt mit einem Schuss Holunderblütensirup) als Aperitif an.

Im Rahmen des Creußener Fischmarktes am 13.10.12 informierte die Ortsgruppe Creußen des Bund Naturschutz über die wertvolle und vielseitige Pflanze und bot an seinem Stand Hollersirup, und -gelee, Holunderbeerensaft und -marmelade, getrocknete Blüten und Holunderpflanzen für den eigenen Garten an. Zum Aufwärmen und zur Stärkung gab´s Hollerglüh mit und ohne Schuss!

 

Holunderglüh mit Schuss
1 Schuss Holunderblütensirup
2 Schuss Schnaps (Obstler oder Korn)
1 Tasse heißes Wasser
Zutaten einfach vermischen und dann genießen!